Corporate Identity vs. Corporate Image: Warum beides entscheidend ist

Ein Unternehmen kann seine Identität strategisch definieren, doch letztlich bestimmt die öffentliche Wahrnehmung seinen Erfolg. Während die Corporate Identity (CI) das Selbstbild eines Unternehmens umfasst – also dessen Werte, Kommunikation und visuelle Gestaltung –, beschreibt das Corporate Image (CIg), wie dieses Bild tatsächlich von Kunden, Geschäftspartnern und der Öffentlichkeit wahrgenommen wird.  

Eine Abweichung zwischen beiden kann das Vertrauen in eine Marke nachhaltig beeinträchtigen. Beide Konzepte sind eng miteinander verknüpft, beeinflussen sich gegenseitig und spielen eine zentrale Rolle für den langfristigen Markenerfolg. 

 

Corporate Identity: Die strategische Selbstinszenierung  

Corporate Identity ist die bewusste Gestaltung der Unternehmenspersönlichkeit und umfasst drei zentrale Elemente: 

  • Corporate Behaviour: Ein authentisches und konsequentes Verhalten gegenüber Kunden, Mitarbeitern und Geschäftspartnern stärkt die Glaubwürdigkeit und das Markenbild. Ein gut abgestimmtes Auftreten sorgt für eine hohe Identifikation und Vertrauen in das Unternehmen.
     
  • Corporate Communication: Eine einheitliche und konsistente Kommunikation über verschiedene Kanäle sorgt für Klarheit und schafft Vertrauen. Klare Botschaften ermöglichen es, ein positives Markenbild aufzubauen und Missverständnisse zu vermeiden.
     
  • Corporate Design: Visuelle Merkmale wie Logo, Farbgebung und Typografie sorgen für Wiedererkennung und ein professionelles Erscheinungsbild. Eine durchgängige Gestaltung stärkt die Markenidentität und hinterlässt einen bleibenden positiven Eindruck. 

 

 

Corporate Image: Die Wahrnehmung durch Dritte  

Das Corporate Image ist das Fremdbild eines Unternehmens, das sich aus verschiedenen Einflussfaktoren zusammensetzt: 

  • Öffentliche Meinung und Medienberichterstattung: Presse, Nachrichten und Social-Media beeinflussen das Image maßgeblich. Eine konsistente und glaubwürdige Außendarstellung kann Vertrauen aufbauen und in Krisensituationen stabilisierend wirken.
     
  • Kundenerfahrungen: Produktqualität, exzellenter Kundenservice und eine positive Customer Journey tragen entscheidend zu einem starken Unternehmensimage bei. Zufriedene Kunden teilen ihre Erfahrungen und steigern so die Reputation des Unternehmens.
     
  • Markenbotschafter: Mitarbeitende, Kooperationspartner und begeisterte Kunden sind wertvolle Multiplikatoren für das Image. Ein starkes internes Markenverständnis führt dazu, dass die Marke und die Markenwerte authentisch und einheitlich nach außen getragen werden.
     

 

Ein Unternehmen mit einer starken Corporate Identity, das sein Image aktiv pflegt, schafft Vertrauen und sichert langfristigen Erfolg. Wenn Unternehmenswerte mit dem tatsächlichen Handeln übereinstimmen, entsteht ein stimmiges Markenbild, das Vertrauen und Loyalität stärkt. Eine kohärente Kommunikation und ein harmonisches Zusammenspiel von Corporate Identity und Corporate Image machen Unternehmen robuster gegenüber öffentlicher Kritik.  

Darüber hinaus führt ein positives Image zu einer stärkeren Kundenbindung, höheren Umsätzen und einer attraktiven Positionierung für Fachkräfte. Da Corporate Identity und Corporate Image untrennbar miteinander verbunden sind, kann ein Unternehmen, das seine Identität strategisch gestaltet und aktiv an seinem Image arbeitet, langfristig Vertrauen aufbauen und seine Marktposition festigen.  

Wer beide Aspekte gezielt steuert, schafft eine starke Marke mit nachhaltigem Erfolg.